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Föderale Energiewende: Wie erneuerbar sind die Bundesländer?

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Einleitung

Deutschland hat sich das Ziel gesetzt bis 2045 klimaneutral zu werden. Die Energiewende wird nicht allein auf Bundesebene entschieden, die Bundesländer tragen maßgeblich zum Ausbau der Erneuerbaren Energien bei.



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Um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, lässt Deutschland fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und -gas hinter sich. Unsere Strom- und Wärmeversorgung ebenso wie der Verkehr wird auf Erneuerbare Energien umgestellt. Neben einem zügigen Ausbau benötigen wir innovative Lösungen für Herausforderungen der Energiewende.
Und wo stehen wir aktuell?
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Gesetzliche Rahmenbedingungen

Mit dem Klimaschutzgesetz (KSG) wurden 2019 erstmals gesetzlich verbindliche Klimaziele definiert. Im Juli 2024 wurden diese Ziele mit einer Novelle nochmal nachgeschärft.

Strom aus Erneuerbaren Energien

Im Jahr 2023 lag der Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bereits bei 52,5 Prozent. 2024 - ein Jahr später - beträgt der Anteil sogar schon 57,9 Prozent.

Wärmeversorgung mit Erneuerbaren

Der Anteil Erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch lag 2023 bei 17,7 Prozent.

Erneuerbare Energien im Verkehr

Im Verkehr betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien 7,5 Prozent im Jahr 2023.

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Die Rolle der Bundesländer

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Sie tragen entscheidend dazu bei, dass Erneuerbare Energien vor Ort gefördert und tatkräftig ausgebaut werden. Dabei unterscheiden sie sich in ihren geografischen, politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. Ein näherer Blick lohnt sich.
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Die Animation zeigt, wie die Bundesländer die Energiewende umsetzen

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Geografische Rahmenbedingungen
Während im Süden aufgrund vieler Sonnenstunden sowie Bergen und Flüssen, Photovoltaik und Wasserkraft eine wichtige Rolle spielen, ist im Norden das Potenzial für Windenergie besonders hoch.

Siedlungsstruktur
Ländliche Regionen stehen vor anderen Herausforderungen als dichtbesiedelte Räume. Auf dem Land stehen z.B. mehr Flächen für Erneuerbare Energien-Anlagen zur Verfügung. Aufgrund der Land- und Forstwirtschaft wird Biomasse zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. In dichtbesiedelten Räumen ist dagegen der ÖPNV und die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität meist deutlich besser ausgebaut.

Strukturelle Voraussetzungen
Die Geschichte hat unterschiedliche Wirtschaftsstandorte in Deutschland hervorgebracht, was sich auch auf eine klimaneutrale Energieversorgung auswirkt. Einige Regionen sind beispielsweise traditionell stark durch Braunkohle geprägt. Während manche Bundesländer energieintensive Industriezentren beheimaten, ist in anderen Landwirtschaft ein bedeutender Wirtschaftszweig.


Und welche Rolle spielen die Bundesländer bei der Umsetzung der Energiewende?
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Ziele und Maßnahmen

Innerhalb der bundesweiten Vorgaben kann jedes Bundesland eigene Klimaschutzziele definieren und Maßnahmen zur Beschleunigung der Energiewende entwickeln. In einigen Bundesländern ist zum Beispiel die kommunale Wärmeplanung schon früher verpflichtend.

Landesplanung und Projektgenehmigung

Die Bundesländer sind verantwortlich für die Flächenplanung Erneuerbarer Energien. Sie genehmigen Infrastrukturprojekte wie Wind- und Solarparks, Stromtrassen oder Speicheranlagen.

Förderung und Unterstützung

Jedes Bundesland kann Anreize für den Ausbau Erneuerbarer Energien schaffen. Zum Beispiel mit Förderprogrammen für technologische Innovationen oder Solaranlagen für Privathaushalte. Auf Informationsplattformen gibt es zudem Beratungsangebote und verschiedene Instrumente für Unternehmen, Bürger*innen und Kommunen.

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In mehreren Bundesländern liegen zudem verschiedene Beteiligungsgesetze vor. Sie regeln die Einbindung lokaler Akteure an Erneuerbare-Energien-Anlagen verbindlich. So profitieren Kommunen und die Bevölkerung finanziell von Anlagen vor Ort - und das fördert die Akzeptanz. Das älteste Beteiligungsgesetz trat 2016 in Mecklenburg-Vorpommern in Kraft.Einen Überblick zu den Akzeptanzmaßnahmen der Bundesländer gibt es in dieser Publikation.
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Strom aus Erneuerbaren Energien

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Deutschlandweit waren im ersten Halbjahres 2024 insgesamt 90.000 Megawatt Photovoltaik- und 61.001 Megawatt Onshore-Windleistung installiert. Von Bundesland zu Bundesland unterscheidet sich sowohl die Leistung an Erneuerbarer Energien als auch der jeweilige Energiemix. Windenergie und Photovoltaik spielen in der Bundesrepublik die größte Rolle - während im Norden Windenergie stark ausgebaut ist, setzt der Süden insbesondere auf Photovoltaik. Flächenbedingt übersteigt die installierte Gesamtleistung in den größeren Bundesländern die der kleineren natürlich deutlich.
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Wärme- und Verkehrswende

Während Strom bereits mehrheitlich durch Erneuerbare Energien erzeugt wird, ist die Wärmeversorgung und Mobilität noch stark durch fossile Energieträger geprägt. Insbesondere die Elektrifizierung (Sektorenkopplung) und der Einsatz von Biomasse ist zur Dekarbonisierung der beiden Sektoren aktuell entscheidend.

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Ausblick

Einige Meilensteine wurden bereits erreicht, in vielen Bereichen besteht  jedoch noch erheblicher Handlungsbedarf.  Die Bundesländer können ihre Potenziale und Stärken einbringen und dadurch unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Gleichzeitig erfordern viele Herausforderungen eine enge Zusammenarbeit - denn nur durch gemeinsames Handeln kann die Energiewende erfolgreich umgesetzt werden.
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Impressum

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Diese Visual Story ist im Rahmen des Projekts Förderale Energiewende. Daten, Fakten, Hintergründe entstanden, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Hier finden Sie Informationen zum Projekt sowie alle Publikationen und Grafiken

Die Daten entstammen dem Portal Föderal Erneuerbar

Weitere Quellen:
AGEE Stat/ Umweltbundesamt: Erneuerbare Energien in Zahlen
Bundesverband WindEnergie: Länderbeteiligungsgesetze
Fraunhofer ISE: Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2024 [PDF]



Bildrechte/ Rechte für Videos und Sounds:
Seite 1 „Föderale Energiewende“: Wirestock (freepik)
Seite 2 „Deutschland setzt auf Erneuerbare Energien“: Agentur für Erneuerbare Energien; Sound: Muyo5438 (freesound)
Seite 3 „Überblick: Wo stehen wir bei der Energiewende“: Jake Gard (Unsplash)
Seite 4 „Die Bundesländer sind der Motor der Energiewende“: Soonthorn Wongsaita (Shutterstock)
Seite 5 „Bundesland ist nicht gleich Bundesland“: lena-wurm (Shutterstuck); Sound: OrbitalChiller (freesounds)
Seite 6 „Überblick: Die Rolle der Bundesländer bei der Energiewende“: freepik
Seite 7 „Akzeptanz der lokalen Energiewende“: Shane Rounce (Unsplash)
Seite 8 „Erneuerbare Energien in den Bundesländern“: Frederick Doerschem (iStock)
Seite 9 „Strom aus Erneuerbaren“: Sigmund (Unsplash)
Seite 10 [Windenergie] „136,4 Terrawattstunden“: freepik (Video)
Seite 11 [Windenergie] „Leistung von Windenergie in den Bundesländern“: Wirestock (freepik)
Seite 12 [Windenergie] „Anlagenanzahl und Leistung von Windenergieanlagen“: Karsten Würth (Unsplash)
Seite 13 [Windenergie] „Entwicklung der installierten Windenergieleistung“: Agentur für Erneuerbare Energien; Sound: Muyo5438 (freesound)
Seite 14 [Windenergie] „Wie geht es künftig weiter mit Windenergie?“: Karsten Würth (unsplash)
Seite 15 [Photovoltaik] „72,2 Terrawattstunden“: Zbynek Burival (Unsplash)
Seite 16 [Photovoltaik] „Installierte Photovoltaik-Leistung“: Zbynek Burival (Unsplash)
Seite 17 [Photovoltaik] „Errichtungsort von PV-Anlagen“: Andreas Gucklhorn (Unsplash)
Seite 18 [Photovoltaik] „Entwicklung der installierten Photovoltaikleistung“: Agentur für Erneuerbare Energien; Sound: Muyo5438 (freesound)
Seite 19 [Photovoltaik] „Wie geht es künftig weiter mit Photovoltaik?“: Jan Kunze
Seite 20 [Biomasse] „36 Terrawattstunden Strom“: Rudmer Zwerver (Shutterstock)
Seite 21 [Biomasse] „Installierte Biomasse-Leistung“: Jake Gard (Unsplash)
Seite 22 [Biomasse] „Wie geht künftig weiter mit Biomasse?“ Julia Koblitz (Unsplash)
Seite 23 [Wasserkraft] „21,7 Terrawattstunden“: Wirestock (freepik)
Seite 24 [Wasserkraft] „Installierte Wasserkraftleistung“: -
Seite 25 [Geothermie] „0,23 Terrawattstunden Strom“: Jens Breuer (iStock)
Seite 26 [Geothermie] „Tiefengeothermie zur Stromerzeugung“: -
Seite 27 [Flexibilität und Speicher] „Flexibilität und Speicher“: Agentur für Erneuerbare Energien
Seite 28 [Flexibilität und Speicher] „Speicher“: r.classen (Shutterstock)
Seite 29 [Flexibilität und Speicher] „Wasserstoff“: Alexander Limbach (Shutterstock)
Seite 30 „Netzausbau“: Michael Piepgras (iStock)
Seite 31 „Und wie steht es um die Wärme- und Verkehrswende?“: Andreas Gucklhorn (Unsplash)
Seite 32 [Erneuerbare Energien im Wärmesektor] „Erneuerbare Energien im Wärmesektor“: freepik
Seite 33 [Erneuerbare Energien im Wärmesektor] „Biomasse“: Racool Studio (freepik)
Seite 34 [Erneuerbare Energien im Wärmesektor] „Umweltwärme, Geothermie, Solarthermie“: StockSeller_ukr (iStock)
Seite 35 [Erneuerbare Energien im Wärmesektor] „Wärmepumpen sind zentraler Bestandteil“: Kwangmoop (freepik)
Seite 36 [Erneuerbare Energien im Wärmesektor] „Wärmenetze“: J. Lekavicius (Shutterstock)
Seite 37 [Erneuerbare Energien im Wärmesektor] „Wie geht es künftig weiter im Wärmesektor?“: Marcus Lenk (Unsplash); Sound: OrbitalChiller (freesound)
Seite 38 [Erneuerbare Energien im Verkehr] „Erneuerbare Energien im Verkehr“: Chuttersnap (Unsplash)
Seite 39 [Erneuerbare Energien im Verkehr] „Elektromobilität“: moreimages (Shutterstock)
Seite 40 [Erneuerbare Energien im Verkehr] „Entwicklung de Elektromobilität“: Agentur für Erneuerbare Energien; ; Sound: Muyo5438 (freesound)
Seite 41 [Erneuerbare Energien im Verkehr] „Alternative Kraftstoffe“: kelifamily (Shutterstock)
Seite 42 [Erneuerbare Energien im Verkehr] „Wie geht es künftig weiter im Verkehr?“: Sander van der Werf (Shutterstock)
Seite 43 „Die Energiewende gemeinsam umsetzen“: freepik, Sound: OrbitalChiller (freesound)
Seite 44 „Impressum“: Sound: OrbitalChiller (freesound)


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Wärme aus Erneuerbaren

Der Anteil der Erneuerbaren an der Wärme- und Kälteversorgung nimmt langsam zu – 2023 lag er bei knapp 17,7 Prozent.
Die Wärmeversorgung ist mit 52 Prozent des Endenergieverbrauchs der größte Verbrauchssektor.
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Mit einem Anteil von 83 Prozent dominiert Biomasse derzeit die Wärmeversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien. Feste Biomasse spielt dabei die größte Rolle. Holz und Holzprodukte wie Pellets stellten 2023 170,6 Terrawattstunden Wärme bereit – etwa zwei Drittel der erneuerbaren Wärme.
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17 Prozent

der erneuerbaren Wärme wurde 2023 durch Solarthermie, Geothermie und Umweltwärme bereitgestellt.

Umweltwärme

Wärmepumpen erzeugten 2023 insgesamt 23,9 Terrawattstunden Wärme und damit 11,6 Prozent der Erneuerbaren Wärme. Die Technologie hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, 2023 waren über zwei Millionen Wärmepumpen in Deutschland installiert.

Solarthermie

stellte 2023 4,4 Prozent der Erneuerbaren Wärme bereit - insgesamt waren das 9,1 Terrawattstunden. Insbesondere in den südlichen Bundesländern wird Solarthermie genutzt. 

Tiefengeothermie

fördert die Wärme aus bis zu 5.000 Metern Tiefe an die Erdoberfläche. Der Anteil der Tiefengeothermie an der Wärmeversorgung ist noch gering, 2023 waren 42 Anlagen in Betrieb.

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Der Anteil der Neubauten, in denen 2022 Wärmepumpen installiert waren, ist mit 73 Prozent  im Saarland am höchsten. Es folgen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sowie Sachsen.
Bezogen auf die Bevölkerungszahl liegt Rheinland-Pfalz vorne. Pro 1000 Einwohner*innen waren hier 34,8 Wärmepumpen installiert (Stand 2023).
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Wärmenetze sind Großprojekte, die grundsätzlich mit Wärme verschiedener Energieträger gespeist werden können, z.B. Abwärme aus der Industrie, Kraftwärmekopplung, Solarthermie- oder Biomasseanlagen, auch durch fossile Heizwerke. Die Wärmeversorgung über Nah- und Fernwärmenetzen auf Basis Erneuerbarer Energien ist gerade bei dichter Bebauung ein wesentlicher Baustein für den Klimaschutz.
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Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und der kommunalen Wärmeplanung soll der Umstieg auf Erneuerbare Energien im Wärmesektor beschleunigt werden.

Weitere Informationen finden Sie hier:
Was genau bedeutet kommunale Wärmeplanung (KWP)? Was steht im GEG und welche Förderungen gibt es? Welche Gesetzgebungen im Wärmesektor haben die Bundesländern?

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Erneuerbare im Verkehr

Zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors tragen aktuell insbesondere Biokraftstoffe und Elektromobilität bei. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch in der Mobilität ist mit 7,5 Prozent aber noch gering.
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E-Mobilität ist einer der wesentlichen Bausteine der Verkehrswende.

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Für den Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge bedarf es einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Bezogen auf die Landesfläche verfügen die Stadtstaaten angeführt von Hamburg, mit Abstand über die meisten Ladepunkte in Deutschland. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in den Flächenländern ist in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen am weitesten fortgeschritten.
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Biokraftstoffe stellen derzeit etwa vier Fünftel der Erneuerbaren Energien im Verkehr. Verbrennerfahrzeuge können mit Biokraftstoffen rund 87 Prozent CO2 gegenüber fossilen Kraftstoffen einsparen.

Fahrzeuge, die mit Biogas oder Wasserstoff angetrieben werden sind selten. Bundesweit stehen 670 Biogastankstellen, v.a. in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern sowie 109 Wasserstofftankstellen zur Verfügung.
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Die kaum zurückgehenden Treibhausgasemissionen im Verkehr sind auf den zunehmende Kraftfahrzeugbestand, steigende Fahrleistungen und verbrauchsintensive Autos zurückzuführen. Alternativen zum motorisierten Individualverkehr müssen geschaffen werden. Der Ausbau des ÖPNV, Fahrrad- und Fußgängerwege oder Carsharing-Angebote sind mögliche Optionen.

Hier mehr zur Entwicklung des Straßen- und Schienenverkehrs erfahren.
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Windenergie in den Bundesländern

Das entspricht 33 Prozent der gesamten Stromerzeugung, was Windkraft zur wichtigsten Stromquelle in Deutschland macht. Dabei entfielen 110,7 Terrawattstunden auf Wind an Land und 25,7 Terrawattstunden auf Wind auf der See.

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Doch wie hoch ist die Leistung von Windenergieanlagen in den Bundesländern?

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Die höchste Windleistung war 2024 in Niedersachsen installliert, gefolgt von Brandenburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Die vier Bundesländer stellen knapp die Hälfte der in Deutschland installierten Windleistung an Land. Bei Berücksichtigung der Landesfläche wird deutlich, dass in den nördlichen Bundesländern deutlich mehr Windleistung pro Quadratkilometer installiert ist als im Süden - angeführt von Schleswig-Holstein. 
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Nicht nur die Anzahl an installierten Windenergieanlagen muss berücksichtigt werden, sondern auch deren Leistung. Seit Jahren nimmt die Leistung von Windanlagen stetig zu. Die durchschnittlich leistungsstärksten modernen Anlagen standen 2024 in Thüringen. Hier mehr zur Entwicklung der durchschnittlichen Leistung erfahren.

Seit dem Jahr 2000 ist die installierte Leistung in Deutschland von 5.914 auf 61.841 Megawatt angestiegen und hat sich damit mehr als verzehnfacht. Wie sich der Windenergie-Ausbau entwickelt hat, zeigt die nächste Seite.
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Bis 2030 soll eine Leistung von 115.000 Megawatt Wind an Land und 30.000 Megawatt Offshore-Windenergie installiert sein. Nach dem Wind-an-Land-Gesetz sollen daher bis 2032 zwei Prozent der bundesweiten Flächen für Windenergie ausgewiesen sein. Bremen, Hessen und Schleswig-Holstein haben ihre Flächenziele für 2027 bereits erreicht.
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Photovoltaik

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Photovoltaik (PV) ist in den südlichen Bundesländern besonders stark ausgebaut. Die mit Abstand höchste PV-Leistung ist in Bayern installiert. Auch Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen weisen eine hohe Leistung auf. Die drei Bundesländer stellen zusammen mehr als die Hälfte der Solarleistung, die bundesweit installiert ist. Bei der Leistungsdichte pro Quadratmeter liegen hingegen die kleineren Bundesländer Berlin und das Saarland vorne.
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Bei Neubauten in Baden-Württemberg, Berlin, Bremen und Hamburg sind PV-Anlagen bereits für alle Gebäudearten verpflichtend. Um das Solarpotenzial besser nutzen zu können und mehr Solarstrom zu erzeugen, bedarf es neben PV-Dachanlagen und sogenannten Balkonkraftwerken auch Freiflächenanlagen. Besonders hoch war der Anteil der Freiflächenanlagen an der gesamten PV-Leistung 2024 in Brandenburg (63 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (53 Prozent) und Sachsen-Anhalt (48 Prozent).

Seit 2001 ist die installierte PV-Leistung in der Bundesrepublik von 176 auf 90.294 Megawattpeak angestiegen. Die Entwicklung der letzten Jahre lässt sich auf der nächsten Seite gut nachvollziehen.
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Die Photovoltaik-Leistung wird aufgrund verschiedener Errichtungsorte und flexibler Module besonders schnell ausgebaut. Bis zum Jahr 2030 soll bundesweit mindestens 215.000 Megawatt PV-Leistung installiert sein.
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Biomasse

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Deutschlandweit war Mitte 2024 eine Leistung von 9.056 Megawatt an Biomasse installiert. Die größte Rolle spielt Biomasse in den Flächenländern Niedersachsen und Bayern, wo 43 Prozent der bundesweiten Leistung installiert war. Zurückzuführen ist das unter anderem auf viele landwirtschaftliche Betriebe und Waldvorkommnisse. Für viele Landwirt*innen stellt Bioenergie ein wichtiges Nebeneinkommen dar.

Mehr zu Biomasse im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor in dieser Publikation.
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Biomasse ist unabhängig von Tageszeit oder Wetter verfügbar und kann flexibel eingesetzt werden. In einem Stromsystem, das zu großen Teilen auf flukturierenden Energien wie Wind- und Solarenergie basiert, ist Biomasse daher ein zentraler Baustein. Dazu soll z.B. die Flexibilisierung von Biogasanlagen künftig weiter zunehmen.
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Wasserkraft

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2024 betrug die installierte Leistung an Wasserkraft in Deutschland 5.610 MW. Bayern und Baden-Württemberg teilen die Leistung an Laufwasserkraft aufgrund vieler Flüsse und Berge beinahe unter sich auf – 83 Prozent der Wasserkraft ist hier installiert.

Auch Pumpspeicherwerke spielen eine wichtige Rolle in der Energiewende. Sie können Strom aus Erneuerbaren einspeichern, bei hoher Nachfrage erzeugen sie Strom. In Thüringen steht Deutschlands größtes Pumpspeicherwerk. Das Potenzial von Wasserkraft ist in Deutschland allerdings beinahe ausgeschöpft.
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Geothermie

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Bei der Tiefengeothermie wird Wärme aus bis zu 5.000 Metern Tiefe, wo sehr hohe Temperaturen herrschen, an die Erdoberfläche gefördert. Die Technologie kann zur Wärmeversorgung und zur Stromerzeugung genutzt werden. In Deutschland sind folgende Regionen für das Verfahren geeignet: Das norddeutsche Tiefland, das Oberrheintal und das Gebiet zwischen Donau und Alpen. Tiefengeothermie-Anlagen zur Stromerzeugung sind derzeit nur in Bayern in Betrieb.
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Flexibilität und Speicher

Erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft stehen nicht immer ausreichend zur Verfügung. Es braucht flexible und zu jeder Zeit einsetzbare Kraftwerke, z.B. für Biomasse oder Wasserkraft sowie Speichermöglichkeiten wie Batteriespeicher und Wasserstoff. So wird die Stromversorgung gewährleistet, selbst wenn die Sonne nicht scheint und kein Wind weht.
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Daneben nimmt die Bedeutung verschiedener Speichermöglichkeiten stetig zu.

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Die höchste Kapazität an Pumpspeichern und Batterie-Großspeichern mit mehr als einem Megawatt war 2024 in Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen installiert.
Künftig werden vor allem Batteriespeicher zugebaut werden. In Nordrhein-Westfalen stehen die meisten Großspeicher, gefolgt von Sachsen.
Hier mehr über flexible Kraftwerke und Stromspeicher in den Bundesländern erfahren.
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Im Norden werden besonders die Standortvorteile zur Wasserstoffproduktion und zum Wasserstoffimport sowie die Bedeutung für die ansässige Industrie und die maritime Wirtschaft betont.

Im Osten und im Saarland spielt Wasserstoff v. a. bei der Bewältigung des Strukturwandels eine wichtige Rolle.

Die südlichen Bundesländer sehen ihre Rolle in erster Linie als Entwickler und Produzenten von Technologien und Komponenten.

Im Westen wird die Bedeutung von Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Industrie hervorgehoben.Hier weitere Informationen erhalten.
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Netze

Strom aus Erneuerbaren Energien wird nicht immer dort erzeugt, wo er verbraucht wird. Um den Stromüberschuss aus dem Norden in die südlicheren Bundesländer zu transportieren, wo er benötigt wird, müssen Stromnetze ausgebaut werden.
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